Kerkateskand Ungarn, 30. 9.2025
Ein schwarzes leichtfüssiges Pferd aus der Ahnenlinie der Trakehner, geboren am 4. 5. 2001, hat seine neue Heimat gefunden. Er trägt die Auswirkungen der Zucht und der Dressur. Leistungsstark, stabil, intelligent, gutmütig und treu haben diese Pferde die Männer auf die Schlachtfelder getragen, haben grossen Schmerz und Tod mit-erlebt.
Ich lerne diesen Wallach bei der neuen Besitzerin Birgit Scholz in Ungarn auf dem Pferdehof und Gesundheitszentrum von Jutta Hackin Kerkateskand kennen. Bis jetzt hatte ich mich nicht mit Pferden befasst, hatte eher Angst – grossen Respekt vor ihnen und blieb auf Distanz. In der Pubertät wollte ich reiten lernen wie die Indianer. Ich fühle mich heute noch stark mit ihnen verbunden. Und nun komme ich mit Isengard in Kontakt.
Pferde sind Herzöffner, vielleicht fühlen sich deshalb viele Menschen vor allem Mädchen und Frauen zu ihnen hingezogen, weil sie intuitiv mit ihnen eine Beziehung aufbauen können. Die Pferde lehren und spiegeln uns viel, und wir können uns gegenseitig in Heilungsprozessen helfen.
Genau das war meine Aufgabe mit Isengard. Ich bin Astrologin und sollte sein Horoskop machen und ihm dann zeigen, wie er wieder sich selbst sein und in die Freiheit, in ein neues Leben gehen darf. Noch nie habe ich so etwas getan, doch ich liess mich gerne auf diese Aufgabe ein.
Ich bekam einige Informationen zu diesem Pferd. Es war ein Dressurpferd, lebte alleine abgeschirmt in einer Box und wurde gemäss Vorschriften der Concours – Veranstalter heftig geimpft für alles Mögliche. Als es nicht mehr wettbewerbsfähig war, verkaufte seine Besitzerin Birgit den Wallach. Er zeigte autistische Züge, war sehr unsicher und traute sich kaum über eine Wiese laufen. Er suchte die Banden, die Leitlinien, die er gewohnt war entlang zu gehen. Bäume mit sich bewegenden Ästen und Blätter erschreckten ihn. Das Nervenkostüm war angeschlagen, die Hinterläufe machten spastische Bewegungen. Der Stoffwechsel war beeinträchtigt und das Pferd abgemagert. Isengard blieb ausserhalb der Herde, fand erst einen zarten Zugang durch Juttas Stute Sanne, die ihn liebevoll begleitete und zur Herde führte. Birgit und Jutta behandelten Isengard mit dem Scio (Quanten Biofeedback Gerät) und homöopathischen Mitteln, leiteten Schwermetalle aus, gaben ihm Spezialfutter und viel Zuwendung, Liebe und Verständnis.
Ich nahm all diese Informationen auf und fühlte schnell eine Verbindung zu Isengard. Ich sah einige Parallelen zu meinem Leben. Ich sprach mit ihm, dass ich ihm gerne helfen würde, wenn er es gestatte, doch ich wisse nicht viel von Pferden. Da schaute er mich an und ich hörte: „Du weisst alles. Erinnere dich.“ Und das tat ich. Ich machte sein Horoskop und erfasste seine Matrix. Dies half mir, sein Wesen und seine Energetik zu erkunden.
Isengard war bei mir immer präsent, seit ich die Aufgabe übernommen hatte. Ich fühlte und sah ihn in meinem Zimmer, träumte von ihm und erlebte, wie wir zusammen durch Wiesen mit Blumen ritten. Ich stets ohne Sattel, so wie es Indianer tun. Er zeigte mir Schlachtfelder von seinen Ahnen. Ich fühlte mit ihm diesen grossen Schmerz, diese Brutalität und die Treue der Tiere zu ihren Reitern.
Auf dem Reiterhof erzählte ich den Frauen die Geschichte von Isengard, die ich aus dem Horoskop las – seine Bedürfnisse, seine Talente, seine Fähigkeiten und Blockaden. Wir staunten miteinander, wie treffend ich es ihnen hinüberbringen konnte. Isengard zeigte schon nach der ersten Nacht eine Verbesserung in der Kontaktnahme zu den anderen Pferden.
Mit Birgit holte ich Isengard aus der Koppel. Wir führten ihn in eine andere, wo sie ihn anband. Sie erklärte mir noch eine paar Zeichen der Pferdesprache und liess mich mit ihm allein. Da stand ich und betrachtete dieses Lebewesen. Achtsam leise sprechend näherte ich mich ihm und berührte ihn sanft in der Herzgegend. Er schaute mich an, schüttelte leicht seine Mähne. Ich begann Laute zu singen wie es Indianer tun. Es entstand eine tiefe Verbindung zwischen uns. Ich vergass die Angst, alles um mich herum, fühlte nur die Liebe zu diesem wunderbaren Wesen und dem, was es alles durchgemacht und erlebt hatte. Ich sang ihm seine Geschichte, von seinem starken Herzen, seiner Treue und den grossen Leistungen, die er vollbracht hatte. Freiheit ist das Neue, ein gutes Leben mit liebe- und verständnisvollen Menschen, Freude am Entdecken seiner Umgebung und in einer Herde aufgehoben sein. Ich erkannte sein Wesen und konnte es ihm zeigen. Isengard hörte gut, bewegte seine Ohren, kaute am Zaun, schnaubte und berührte mich mit seinem Kopf immer wieder.
Als Birgit kam, staunte sie, wie tiefenentspannt Isengard dastand. Wir lösten ihn vom Zaun, und ich führte ihn zurück zur grossen Koppel. Auf dem Weg suchte er Körperkontakt mit mir, stupste mich mit dem Kopf. Ich fühlte Glück, Wärme, ein Angenommen sein, eine tiefe Verbundenheit mit diesem starken, grossen Lebewesen. Er hatte mich auch verwandelt.
Monika Gisler astrokosmos.ch
Nachtrag:
Rückmeldung Birgit Scholz 4. Dezember 2025
Isengard hat in den letzten Monaten eine tiefe Transformation erlebt. Er hat seine „eigene“ Welt verlassen und Kontakt zu seiner Pferdefamilie gefunden. Das äussert sich sichtbar bei der Körperpflege untereinander, die er nun gut annehmen und auch geben kann. Sein Vertrauen in die Anbindung zu den anderen Pferden ist deutlich gewachsen, und er hat seine autistischen Züge und Bedürfnisse überwunden. Das Zusammenspiel vieler Komponenten hat ihn seine Wurzeln finden lassen.
Jutta Hack
Vitalis Institut für ganzheitliche Gesundheit / Analysen
8879 Kerkateskand Ungarn
https://www.vitalis-institut-ungarn.com/
Instagram: https://www.instagram.com/hack.jutta
Birgit Scholz
Pferdecoaching
8879 Kerkateskand Ungarn
www.Kinderreitschule-mit.Herz.de
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https://www.instagram.com/auswandern_mit_pferden
